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Tipps zur Fell-

      und Pfotenpflege

 

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Fell- und Hautpflege

Eine regelmäßige Fellpflege ist für Hunde, die in einem Haushalt mit Mensch leben, aus hygienischen Gründen sowie für Wohlbefinden und Gesundheit bei Tier und Besitzer unerlässlich. Das Waschen eines Hundes hilft dabei Schmutzstoffe wie Staub, Schad – bzw. Giftstoffe und Mikroben, die sich auf der Haut und dem Fell ansammeln sowie unangenehme Gerüche zu beseitigen. Ein Hund sollte jedoch auf keinen Fall mehr als einmal monatlich gewaschen werden, da das Fell des Tieres eine natürliche Schutzschicht besitzt, welche die Feuchtigkeit der Haut reguliert und eine Barriere gegen potenzielle Krankheitserreger ausbildet. Ein zu häufiges oder gar tägliches waschen und shampoonieren zerstört diesen Schutz und führt unweigerlich zu Hauterkrankungen und Schuppenbildung. 

Wichtig zu wissen ist zudem, dass der pH-Wert der Haut eines Hundes von dem eines Menschen deutlich abweicht. Aus dem Grund sollte man auf keinen Fall ein handelsübliches Shampoo für Menschen verwenden.

Die Fellpflege sollte natürlich durch regelmäßiges Kämmen des Fells, Kontrolle auf Parasiten (Zecken, Flöhe, Milben), Hautverletzungen und Verfilzungen unterstützt werden.

Pfotenpflege

Vor allem in der nasskalten Jahreszeit benötigen die empfindlichen Hundepfoten eine regelmäßige Kontrolle und Pflege durch den Besitzer. Wir Menschen schenken vor allem im Herbst und Winter unserer Haut große Aufmerksamkeit. Das sollten wir auch bei unseren vierbeinigen Lieblingen nicht vergessen.

 

Gerade die Pfoten und vor allem die Ballen sind die ausführenden Organe eines Hundes. Sie haben viele empfindliche Nervenenden und tragen das Körpergewicht des Hundes Tag für Tag durchs Leben. Sie sind nicht nur den natürlichen Umwelteinflüssen wie Nässe, Kälte, Eis und Schnee im Winter sowie Trockenheit und Hitze im Sommer direkt ausgesetzt, sondern vor allem auch den durch den Menschen verursachten Einflüssen wie Rollsplitt und Streusalz. Weiterhin wirken sich zunehmende Umweltgifte wie Düngemittel und aus der Luft abgesetzte Schadstoffe negativ aus. Das ist die Hauptursache für ausgetrocknete Pfotenballen und Risse sowie sogar kleinen Verletzungen oder Entzündungen, die den Hunden große Schmerzen beim Laufen bereiten können. Häufig wird das, von uns Menschen jedoch nicht sofort bemerkt. Die Ansprüche an die empfindlichen Hundepfoten sind in der modernen Welt und als Begleiter des Menschens um ein vielfaches höher als die des Wolfes in einem natürlichen Umfeld. Und genau das ist der Grund, warum wir Menschen uns in der Verantwortung sehen sollten, darauf besser achtzugeben.

Oft wird die Verwendung von Vaseline vor dem Spazierengehen empfohlen. Das ist jedoch sehr umstritten, da es sich dabei um ein Gemisch aus festen und flüssigen Kohlenwasserstoffen aus Erdöl handelt. Zudem enthält sie keine zusätzlichen Wirk- und Pflegestoffe, sondern dient lediglich als Schutz vor Eis und Schnee.

 

Aus dem Grund sollten wir uns für unsere treuen Begleiter die Zeit für ein kleines Pflegeprogramm mit Produkten, die für den Hund unbedenklich sind, nehmen.

Die Pfotenballen und Zehenzwischenräume sollten regelmäßig auf Risse, kleinere Verletzungen oder eingezogene Dornen und Splitter kontrolliert werden. Die Oberfläche der Ballen sollte immer weich und glatt sein. Außerdem ist es wichtig die Länge der Krallen zu überprüfen. Vor allem im Winter kommt es bei einigen Hunden dazu, dass diese sich nicht ausreichend von allein ablaufen. Das Kürzen sollte aber von erfahrenen Personen mit einer speziellen Zange durchgeführt werden, da man dem Hund ansonsten Verletzungen zuführen kann. Zu empfehlen ist es zudem bei Hunden mit langem Fell zwischen den Ballen, dieses ebenfalls etwas zu kürzen.

Wenn die kalte Jahreszeit beginnt, die Straßen überfroren oder mit Salz überstreut sind, kann man eine speziell für Hunde entwickelte Pfotensalbe verwenden, um die empfindlichen Ballen des Hundes vor Eis, Schnee und Streusalz zu schützen. Damit werden Risse und trockene Hautstellen entgegengewirkt und die Haut wird widerstandsfähiger gegen Verletzungen. 

Nach dem winterlichen Spaziergang ist es dennoch zu empfehlen, die Pfoten mit lauwarmen Wasser von Dreck, Salz und Rückständen der Pfotensalbe zu befreien.

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